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Wachteln im eigenen Garten halten – für Kinder und Eltern eine tolle Sache!
Stell dir vor, du gehst morgens in deinen Garten und sammelst frische, leckere Eier – nicht von Hühnern, sondern von kleinen, zahmen Wachteln!
Die Haltung von Wachteln ist nicht nur ein spannendes Hobby für die ganze Familie, sondern liefert dir täglich frische, köstliche Eier.
Wenn du wissen möchtest, wie du Wachteln erfolgreich hältst und deinen Garten in ein kleines Wachtelparadies verwandelst, bist du hier genau richtig Tauche ein in die Welt der Wachteln – und lass dich von ihren vielen Vorteilen überraschen!
Hinweis: In diesem Artikel geht es um Japanische Legewachteln – die am häufigsten gehaltene Wachtelart.
1. Warum Wachteln im Garten halten?
Wachteln sind pflegeleicht, brauchen wenig Platz und sind eine echte Bereicherung für jeden Garten.
2. Was du über Wachteln wissen solltest
Japanische Legewachteln sind eine Zuchtform der wildlebenden Wachtel. Mit über 300 Eiern pro Jahr beeindrucken sie nicht nur durch ihre Legeleistung, sondern auch durch ihre ruhige, zutrauliche Art. Sie sind robust, leben gern in Gruppen von 4-8 Hennen – und kommen auch ohne Hahn gut zurecht.
Mit rund 300 g Gewicht sind Wachteln etwa taubengroß. Beeindruckend: Dieses Gewicht erreichen sie bereits sechs Wochen nach dem Schlupf!
Früher wurden Wachteln vor allem als Nutztiere gehalten. Heute finden sie immer häufiger einen Platz als Haustiere im Familiengarten. Inzwischen gibt es über 20 Farbvarianten – warum also nicht eine bunte Truppe halten?
3. Stall und Gehege – das brauchen Wachteln
Wachteln brauchen nicht viel Platz. Der Tierschutz schreibt für bis zu 6 Tiere 5.000 m2 (also 0,5 m2) vor. Wir finden: Das reicht nicht aus – schließlich muss dort auch noch die Einrichtung Platz finden.
Im Sommer ist ein überdachter Kaninchenauslauf mit 1,5 bis 3 m2 eine tolle und artgerechte Lösung. Ideal für 5-6 Wachteln. Auf der frischen Wiese siehst du sofort, wie wohl sie sich fühlen.
Im Winter reicht ein kleiner, geschützter Stall. Achte auf trockene Einstreu und einen zugluftfreien Standort. Dann kommen Wachteln auch mit Temperaturen von bis -15 Grad zurecht. Was bei der Wachtelhaltung im Winter noch bearbeitet werden muss und wie du deine Wachteln möglichst gesund und vital durch die kalte Jahreszeit bringst, erfährst du auf https://www.wachteln.net/wachteln-halten/wachteln-im-winter/
4. Einrichtung im Wachtelstall – mehr als nur Futter und Tränke
Du möchtest, dass sich deine Tiere wohlfühlen und gesund und vital bleiben. Dann benötigst du neben Tränke und Futterspender drei Dinge im Wachtelstall.
a) Legenester speziell für Wachteln
In der Natur ziehen sich Wachteln zur Eiablage an einen ruhigen, etwas geschützten Ort zurück. Im Wachtelstall kannst du den Tieren spezielle Legenester anbieten, die den Wachteln das „Nestgefühl“ vermitteln und ihnen abseits der anderen Wachteln die nötige Ruhe bieten.
Empfehlungstipp:
b) Ein großes Sandbad
Ein solches Bad erfüllt zwei Aufgaben: auf der einen Seite ermöglicht das „Baden im Sand“ – auch Hudern genannt – den Wachteln, überschüssigen Talg, Verschmutzungen und Parasiten im Gefieder loszuwerden. Auf der anderen Seite stärkt ein gemeinsames Sandbad (ja, Wachteln baden meist gemeinsam im Sand) die Harmonie in der Gruppe.
Hinweis: Beobachtet man Wachteln zusammen im Sandbad, kann man ihnen ansehen, wie gut es ihnen tut. Sie entspannen sich sichtlich.
Empfehlungstipp:
c) Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten
Instinktiv suchen Wachteln gern Verstecke und Deckung auf. Wie einst in der Natur zum Schutz vor Fressfeinden steckt das Verhalten noch in unseren Zuchtwachteln. Gern liegen sie im Wachtelhaus und stecken das Köpfchen zur Tür hinaus. Ob man dabei auf Wachtelhäuser aus dem Handel zurückgreift oder aus Ästen, Moos und Heu Verstecke baut, bleibt natürlich dem Halter überlassen.
Empfehlungstipp:
5. Futter und Wasser – so bleiben deine Wachteln gesund
Für eine gesunde Ernährung brauchen die Tiere ein hochwertiges Wachtelfutter mit hohem Rohproteingehalt. Schließlich legt eine Wachtel fast täglich ein Ei – das kostet Energie!
Ergänze das Futter mit frischem Gemüse, Obst, Gräsern und Kräutern. Ideal ist es, wenn deine Wachteln täglich auf eine frische Wiese dürfen. Ein Kleeblatt hier, eine Ameise dort – das lieben sie! Und es schont auch deinen Geldbeutel.
Unser Tipp: Achte darauf, immer frisches Trinkwasser bereitzustellen. Reinige die Tränke täglich. Schon ein paar Stunden ohne Wasser – und die Wachteln legen keine Eier mehr.
6. Wachteln pflegen – aber wie?
Plane täglich rund 10 Minuten für die Fütterung ein. Für die Reinigung des Stalls solltest du 1-2 Stunden wöchentlich einplanen.
Du wirst schnell merken: Die Zeit bei den Wachteln ist etwas ganz Besonderes. Wenn sie dich mit großen Augen anschauen, wenn du ihnen einen Apfel aus der Küche bringst. Wenn sie neugierig auf deine Hand kommen, wenn du bei ihnen im Auslauf sitzt – Wachteln sind einfach bezaubernd.
7. Wachteln und Nachbarn – geht das gut?
Ein krähender Hahn kann schnell zum Nachbarschaftsstreit führen. Mit Wachteln musst du dir da keine Sorgen machen. Eine Gruppe von 5-6 Hennen (ein Hahn ist meist nicht nötig) ist kaum zu hören.
Wachteln gackern nicht beim Legen wie Hühner. Hin und wieder ist ein leises Piepsen zu hören – mehr nicht.
Unser Tipp: Bring den Nachbarn gelegentlich ein paar frische Wachteleier vorbei. Das schafft Sympathie – und oft auch Interesse an den Tieren.
8. Wachteleier in der Küche
Wenn du noch nie Wachteleier probiert hast, wird es Zeit! Sie schmecken etwas würziger als Hühnereier und lassen sich genauso verwenden.
Ein Hühnerei entspricht etwa 4-5 Wachteleiern. Ob beim Backen, Kochen oder als Spiegeleier – Wachteleier sind vielseitig einsetzbar.
Unser Tipp: Verwende zum Öffnen eine Wachteleierschere. Damit kannst du auch größere Mengen problemlos knacken.
9. Wachteln und Kinder – eine gute Kombination?
Gerade im Familiengarten sind Wachteln ideal. Im Gegensatz zu klassischen Haustieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen legen sie täglich Eier.
Kinder sind begeistert: Im Kindergarten erzählen sie stolz von ihren „Mini-Eiern“ in der Versperdose. Oder sie holen die Eier für den Kuchen direkt selbst aus dem Stall.
Wachteln werden schnell zahm, zeigen Interesse am Menschen und kommen auch auf Kinder zu. Selbst, wenn es mal laut oder ungestüm wird – Wachteln stört das kaum.
Herzlichen Dank an unseren Gast-Autor Heiko Fröhlich, der über sich selbst informiert: Schon seit ich laufen kann, faszinieren mich Hühner und Wachteln. Wachteln halte ich seit über 30 Jahren, und sie begeistern mich bis heute jeden Tag aufs Neue. Ihr putziges Aussehen, ihre liebevolle Art und ihre enorme Legeleistung sind einfach einzigartig. Täglich verbringe ich Zeit mit ihnen, baue neue Verstecke, bringe ihnen Leckerbissen – und freue mich über jedes Ei.
Auf der Webseite http://wachteln.net lasse ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben und gebe viele Tipps.
Hier findet ihr weitere Beiträge über Haustiere: https://www.favorite-home.de/tipps-fuer-hundehalter-zu-hundefutter-koerbchen-fellpflege-leine-und-halsband-2/
https://www.favorite-home.de/tipps-zur-huehnerhaltung-krankheiten/
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